Andre Dantzler, SociallyU
Ryan Somerfield, Tiny Giants AV
„Ryan Somerfield wurde in den SociallyU Studios in Chattanooga aus 15.000 km Entfernung interviewt.“
Die Innovatoren in Sachen virtuelle Produktion, Andre Dantzler und Ryan Somerfield, wollten demonstrieren, was mit KI-gestützter Technologie für die virtuelle Produktion und einem Blackmagic Workflow alles machbar ist. Danzler und Somerfield haben den vielleicht längsten Over-the-Shoulder-Shot (OTS) der Geschichte erschaffen. Dantzler sitzt in Chattanooga und Somerfield in Sydney. Trotz der 15.000 km Entfernung zwischen beiden, sollte das Interview aussehen, als sei es komplett in den USA entstanden.
„Ryan gehört zudem auch ein Blackmagic Design Ultimatte Ökosystem, das perfekt zum Setup hier bei SociallyU passt, welches aus acht Blackmagic Kameras mit je einem eigenen Ultimatte besteht. Ich hatte es noch nie erlebt, dass Schulterblick-Einstellungen, wie wir sie erschaffen haben, in Echtzeit gefilmt und auch gecompt wurden. Um das Ganze realistischer zu gestalten, konnten wir in jedem Studio mit Kameras auf Schienen sogar zwei bewegte Aufnahmen erfassen und diese Perspektiven zusätzlich in Echtzeit ins Compositing einarbeiten. Bei diesem virtuellen Produktionstest gab es also einen Haufen neue Situationen.“
„Für den Realismus dieser virtuellen Produktion wollten wir einen cineastischen Look. Viele virtuelle Studios verwenden ausschließlich PTZ-Kameras, weshalb jeder Shot sehr stark fokussiert ist. Unsere Aufnahmen sollten echt aussehen und den Eindruck erwecken, Ryan und ich säßen im selben Studio. Also brauchten wir eine geringe Schärfentiefe und nahmen für die Over-the-Shoulder-Shots eine ungefähre Blende von f2.
„Das Coole am Ultimatte 12 ist, dass man über seine ‚Layer Inputs‘ mehrere Ebenen eingeben kann. Dank der Features zur ebenenweisen Eingabe zum Compositing, sahen Ryan und ich schließlich so aus, als befänden wir uns auf genau derselben Ebene. Um das hinzubekommen, setzte ich einen Ultimatte für das Keying von Ryans Feed aus Sydney ein, während ich meine Füll- und Key-Signale für die übrigen Partien der Einstellung an einen zweiten Ultimatte übermittelte.
„Um den ganzen Raum zu erfassen, begannen wir mit einer Totalen. Dafür mussten wir die Kamera in Sydney und die Kamera in Chattanooga haargenau gleich positionieren. Als wir diese Positionen hatten, machten wir uns an die Aufnahmen aus der Seitenperspektive. Eine der größten Herausforderungen war es, die Ebenen so zu gestalten, dass alle Elemente genau ins jeweilige Set passten.
„Für die Over-the-Shoulder-Aufnahmen haben wir einen auf einem C-Stand befestigten Monitor in die passende Position gerollt. Ein paar Leute fanden, dass unsere Augen in den Schulterblick-Aufnahmen etwas abschweiften. Beim nächsten Mal würde ich darauf achten, die Kameras präziser auf Augenhöhe zu positionieren. Da ich auf den Monitor schaute, muss ich mich ab und zu etwas von der Mitte wegbewegt haben, vor allem wenn ich überlegte, was ich als Nächstes sagen wollte.
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